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Luisenkirchhof I, der älteste Luisenkirchhof

Der älteste Friedhof wurde 1815 vor den Toren der Stadt Charlottenburg angelegt. Zur Begründung hieß es, „denn es bleibt die Lufft in der Stadt viel reiner, wann die Begräbnissen vor dem Thor sind; und man kann dieselben da viel sicherer alsdenn besuchen, in so freystreichender Lufft…“. Heute liegt der Friedhof geschützt und umgeben von Wohnbebauung und Schulen an der Guerickestraße. Seinen dörflichen Charakter hat sich der Friedhof erstaunlicherweise bewahrt – man kennt sich hier, und es geht sehr familiär zu. Besonders schön sind das vollständig restaurierte klassizistische Mausoleum Münchhoff direkt am Eingang und die stimmungsvolle Friedhofskapelle mit ihrer historischen Aussegnungshalle von 1856. Das Altarbild wurde von einem Meisterschüler der Kunsthochschule Weißensee gestaltet und bildet einen reizvollen Kontrast. Das Innere des Mausoleums Münchhoff wurde zu einem Kolumbarium umgebaut und bietet pflegefreie Urnenwandgrabstätten in einem einmaligen historischen Ambiente.

Luisenkirchhof II, die einzigartige Terrassenanlage

Im Jahr 1868 folgte der Luisenkirchhof II an der Königin-Elisabeth-Straße. Seine in Berlin einzigartige terrassenartige Anlage und seine Fülle an historischen Erbbegräbnissen machen diesen Friedhof besonders für kunsthistorisch interessierte Besucher attraktiv. Leider musste der Friedhof in den 1920er bzw. Ende der 1950er Jahre ein Drittel seiner Fläche dem Bau des S-Bahnrings  und der Stadtautobahn opfern. Dennoch bietet sich hier gerade für Traditionalisten eine Fülle an denkmalgeschützten Objekten, die für die eigene Bestattung genutzt werden können – sowohl in unterirdischen Grabkammern wie auch in Urnenwandgrabstätten oder ganz klassisch in der Erde.

Luisenkirchhof III und Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirchhof

 

Schon nach kurzer Zeit reichten die Begräbnisplätze im rasant wachsenden Charlottenburg nicht mehr aus, und so wurde 1892 der Luisenkirchhof III am Fürstenbrunner Weg als größter Friedhof der Luisen-Kirchengemeinde mit einer prächtigen neogotischen Friedhofskapelle eingeweiht. Seine großzügige Anlage als Alleequartierfriedhof mit dem reichen Baumbestand ist im originalen Zustand bis heute erhalten. Seit dem Jahr 2008 ist der Friedhof ebenso wie der Luisenkirchhof II und der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirchhof als Gartendenkmal unter Schutz gestellt.

 

Der Kapellenberg und der Kapellenplatz wurden bis zum Ende des Jahres 2014 mit Fördermitteln der Gartendenkmalpflege neu gebaut. Nun strahlen der Kapellenberg  und der Kapellenplatz in neuer Schönheit.

 

Im Jahr 1894 öffnete der direkt benachbarte Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirchhof seine Tore. Mit seiner neoromanischen Kapelle, quasi der kleinen Schwester der Gedächtniskirche, und den zugehörigen sechzehn Gruftkammern und Erbbegräbnissen galt dieser Friedhof schon bald als Muss unter den (neu-)reichen Bürgern Charlottenburgs. Die beiden Friedhöfe bilden eine räumliche Einheit und sind gartenarchitektonische Schätze: der alte Baumbestand der Alleen, dutzende von mehrere hundert Meter langen Sichtachsen zwischen den Grabreihen lassen jeden sein persönliches Lieblingsplätzchen finden. Daneben warten die Friedhöfe mit einer einzigartigen Vielfalt an pflegefreien („anonym“ im Sinne von pflegefrei, jedoch stets mit Namensnennung) Grabstellen auf. Im Kirchwald Charlottenburg lässt sich im Buchenhain oder im Lichtwald eine lauschige Stelle mit Licht- und Schattenspiel auswählen, in der Heide ist es offen und sonnig, und im Lindenhain bietet sich beides. Unser neu gebauter Ölberg ist dem Jerusalemer Original nachempfunden und strahlt in einmaliger mediterraner Schönheit. Wer Rosen liebt, wird in den Rosengärten eine letzte Ruhestätte finden. Das Alpinum mit seinem Marterl bietet erstaunliche Alpenatmosphäre.

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